Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Saal 1

Position Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum
Künstler in Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Saal 1
Nur hier
Franz Plattner
1826 Zirl - 1887 Innsbruck
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Johann Georg Dominikus Grasmair
1691 Brixen - 1751 Wilten
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Joseph Schöpf
1745 Telfs - 1822 Innsbruck
Nur hier
Martin Knoller
1725 Steinach am Brenner - 1804 Mailand
Nur hier
Martin Theophil Polak
um 1570 - 1639 Brixen
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Michael Köck
1760 Innsbruck - 1825 Rom
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Paul Troger
1698 Welsberg - 1762 Wien
Kunstwerke (1590–1876)
Das künstlerische Selbstporträt vom 16. bis 19. Jahrhundert

Das künstlerische Selbstporträt vom 16. bis 19. Jahrhundert

Die Aufwertung der Stellung des Künstlers in der Gesellschaft seit dem Zeitalter der Renaissance führte auch zu einer ansteigenden Produktion von Künstlerselbstbildnissen. Das hier gezeigte Spektrum reicht vom späten 16. Jahrhundert bis zum Ende des 19. Jahrhunderts und zeigt zum einen das kontinuierliche Interesse der Malerinnen und Maler, sich selbst festzuhalten, und damit das Bild, das sie von sich haben, nach außen zu vermitteln. Zum anderen wandeln sich die künstlerischen Vorgehensweisen ihrer Selbstinszenierung.

Durch Attribute ihrer Tätigkeit wie Pinsel und Palette wird ihr Künstlerstand sichtbar gemacht, etwa bei Martin Knoller, Josef Schöpf und Johann Baptist Lampi. Zugleich entsteht der Eindruck, es wäre der Zeitpunkt, in dem der Künstler sich selbst malt, wie in einem Spiegel festgehalten. Bei Michelangelo Unterberger wird dieser Moment zugespitzt, beachtet man seine flüchtig zur Seite gerutschte Perücke, unter der sein natürliches dunkles Haar zum Vorschein kommt.

Paul Troger schaut uns mit selbstbewusstem und forschendem Blick an, als würde er uns für die Anfertigung eines Porträts studieren. In einen Hausrock und mit auffälliger Kopfbedeckung gekleidet, stellt er sich hier bei der Arbeit in seinem häuslichen Umfeld auf einem Sessel dar.

Viele Künstler strebten eine Anstellung bei Hofe an und hofften, durch ihre Erfolge dort ein Amt mit festem Einkommen zu erhalten. Da angesehene Künstler gelegentlich auch geadelt wurden, formulieren Porträts wie die von Johann Georg Platzer, Simon Benedikt Faistenberger und Franz Anton Zeiller mit Perücke und würdevollem Umhang einen Selbstanspruch nach sozialem Aufstieg in höhere Kreise.

Dass auch in früheren Jahrhunderten Frauen als Künstlerinnen tätig waren und ebenso wie ihre männlichen Kollegen Selbstporträts anfertigten, zeigt das Bild von Angelika Kauffmann, die hier in jungem Alter dargestellt ist, bevor sie zu inter nationalem Ruhm gelangte.

Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Saal 1
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Saal 1, Bild 1/3
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Saal 1, Bild 1/3
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Saal 1, Bild 2/3
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Saal 1, Bild 3/3

In Vorbereitung: Paris, Musée d’Orsay; Paris, Musée des Arts décoratifs; L'Aquila, Museo Nazionale d'Abruzzo; Ascoli Piceno, Pinacoteca civica

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