Würzburg, Museum für Franken (ehem. Mainfränkisches Museum), Fayence-Saal

Position Würzburg, Museum für Franken (ehem. Mainfränkisches Museum)
Bedeutende Künstler in Würzburg, Museum für Franken (ehem. Mainfränkisches Museum), Fayence-Saal (1759–1766)
Künstler in Würzburg, Museum für Franken (ehem. Mainfränkisches Museum), Fayence-Saal
Nur hier
Ferdinand Tietz (Ferdinand Dietz)
1708 Ulbersdorf - 1777 Schloss Seehof (Memmelsdorf)
Nur hier
Franz Anton Spahn
1724 - nach 1779

Die Fayencesammlung des Mainfränkischen Museums ist eine der führenden Kollektionen süddeutscher Fayencekunst des 18. Jahrhunderts.

Ihre Ausrichtung geht auf August Stoehr, den ersten Direktor des Fränkischen Luitpoldmuseums (seit 1939 Mainfränkisches Museum Würzburg) zurück. Die Sammlung enthält vor allem Erzeugnisse der Manufakturen Frankens (Ansbach, Nürnberg, Bayreuth), des Untermains, Badens, Württembergs, Schwabens und Fuldas.

Den Grundstock der Sammlung bildeten die Fayencen aus dem Besitz des Fränkischen Kunst- und Altertumsvereins (heute Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V.). Die hochrangigen Privatsammlungen von August Stoehr (1901), Georg Hermann Lockner (1902) und Joseph Brennfleck (1913) wurden durch großzügige Spenden Würzburger Bürger erworben. Erlesene Spitzenstücke kamen als Geschenk 1934 aus der berühmten Sammlung des Potsdamer Kunsthistorikers Paul Heiland dazu, 2012 aus der Sammlung des Würzburger Kunsthändlers Wolf-D. Amelung.

Die Sammlung wurde beim Stadtbrand Würzburgs am 16. März 1945 um ca. 70 Prozent dezimiert. Dank rechtzeitiger Auslagerung konnten jedoch die meisten Spitzenstücke gerettet werden.

Die Fayencesammlung Wolf-D. Amelung (1943-2012)

Der Kunsthändler Wolf-D. Amelung war ein anerkannter Experte für deutsche Porzellane und Fayencen, Glas und Möbel bis 1900 und leidenschaftlicher Keramikliebhaber.

Im Laufe der Jahre trug er eine eigene Sammlung deutscher Fayencen höchster Qualität zusammen. Bereits 1984 gab Wolf-D. Amelung dem Mainfränkischen Museum erste Stücke als Leihgaben. Letztwillig entschloss er sich 2012, seine Fayencen den "Freunden Mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V." zur Präsentation im Mainfränkischen Museum zu vermachen.

Die insgesamt 37 Fayencen beeindrucken durch ihre außerordentliche Seltenheit und überragende Qualität. Zu den größten Kostbarkeiten zählen die 14 Fayencen aus der Ansbacher Serie der „Grünen Familie" mit der Terrine als Hauptwerk. Weitere Highlights sind die spektakulären Bildplatten aus Schrezheim und brillant bemalte Hausmalerfayencen. Spitzenwerke aus Bayreuth, Crailsheim, Ludwigsburg und Künersberg ergänzen die Sammlung.

Diese Objekte, die die Museumssammlung glanzvoll bereichern, sind in der Ausstellung durch ihre dunklen Sockel hervorgehoben.

The faience collection of Wolf-D. Amelung (1943-2012)

Art dealer Wolf-D. Amelung was a renowned expert in pre-1900 German porcelain, faience, glass and furniture, and an enthusiastic collector of pottery.

Over the years he put together his own superior collection of German faience. Back in 1984 Wolf-D. Amelung loaned the Mainfränkisches Museum the first few pieces. In his last will in 2012 he bequeathed his faiences to the "Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte c.V." for presentation in the museum.

The total of 37 faiences are impressive on account of their rarity value and their outstanding quality. Among the greatest treasures are the 14 faiences from the Ansbach "Green Family" series, including a tureen as the principal work. Further highlights include the spectacular Schrezheim picture plates and vividly painted Hausmaler faiences. The collection is supplemented by noted works from Bayreuth, Crailsheim, Ludwigsburg and Künersberg.

These superb objects enhance the museum collection and are identified in the exhibition by their dark plinths

Würzburg, Museum für Franken (ehem. Mainfränkisches Museum), Fayence-Saal
Würzburg, Museum für Franken (ehem. Mainfränkisches Museum), Fayence-Saal, Bild 1/7
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Herkunftsorte

In Vorbereitung: Paris, Musée d’Orsay; Paris, Musée des Arts décoratifs; L'Aquila, Museo Nazionale d'Abruzzo; Ascoli Piceno, Pinacoteca civica

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