Die Werke der süddeutschen Kunstschreiner, Gold- und Silberschmiede waren an den Fürstenhöfen Europas begehrt. Sie wurden beeinflußt durch die Stilentwicklung in Italien, besonders die Rezeption der Antike, übernahmen aber auch orientalische Motive. Grundlage des neuen Dekorationsstils waren weitverbreitete Stichserien.
Infolge der dynastischen Verflechtungen der deutschen Fürstenhäuser, aber auch durch die Handelsbeziehungen der Augsburger und Nürnberger Patrizier gelangten deutsche Möbel bis nach Florenz, Neapel und Madrid.
Vorwiegend Augsburger Meister schufen Uhren und wissenschaftliche Instrumente mit komplizierter Mechanik, die der gestiegenen Bedeutung der Naturwissenschaften Rechnung trugen.