Für die 1927 beauftragten Fenster im historistischen Rathaus studierte Hölzel vor allem die mathematischen Gesetze der gotischen Bauweise. Mit Quadraten, Kreisen und der Triangulatur sollte eine Bildharmonie erzielt werden. Im Aufbau der Flächen folgt er mittelalterlichen Sakralfenstern, ohne dass er das dazugehörende christliche Figurenprogramm definiert: "Die Geometrie ist in Gott und nichts außer Gott, und Gott ist reine Geometrie". Die achtfache Farbteilung der mittleren Scheibe des mittleren oberen Fensters erfolgt analog zu Hölzels Farbkreis.