Altarflügel mit Passionsszenen

Position München, ehem. Franziskanerkloster, ehem. Klosterkirche St. Antonius
Altarflügel mit Passionsszenen
Jan Polack (1486–1500), Altarflügel mit Passionsszenen, München, ehem. Franziskanerkloster, ehem. Klosterkirche St. Antonius, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15, 1492, Bild 1/6
Jan Polack (1486–1500), Altarflügel mit Passionsszenen, München, ehem. Franziskanerkloster, ehem. Klosterkirche St. Antonius, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15, 1492, Bild 1/6
Jan Polack (1486–1500), Altarflügel mit Passionsszenen, München, ehem. Franziskanerkloster, ehem. Klosterkirche St. Antonius, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15, 1492, Bild 2/6
Jan Polack (1486–1500), Altarflügel mit Passionsszenen, München, ehem. Franziskanerkloster, ehem. Klosterkirche St. Antonius, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15, 1492, Bild 3/6
Jan Polack (1486–1500), Altarflügel mit Passionsszenen, München, ehem. Franziskanerkloster, ehem. Klosterkirche St. Antonius, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15, 1492, Bild 4/6
Jan Polack (1486–1500), Altarflügel mit Passionsszenen, München, ehem. Franziskanerkloster, ehem. Klosterkirche St. Antonius, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15, 1492, Bild 5/6
Jan Polack (1486–1500), Altarflügel mit Passionsszenen, München, ehem. Franziskanerkloster, ehem. Klosterkirche St. Antonius, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15, 1492, Bild 6/6

Der Hochaltar der Franziskanerkirche war eine Stiftung Herzog Albrechts IV. und seiner Gemahlin Kunigunde aus dem Hause Habsburg. Das Retabel hatte ursprünglich doppelte Flügel. Die Mitteltafel und die äußeren Flügel sind an der Stirnseite des Saales ausgestellt. Die hier gezeigten vier Tafeln bildeten Vorder- und Rückseiten des inneren Flügelpaares. Sie sind im 19. Jahrhundert oben halbkreisförmig beschnitten und gespalten worden, um die Gemälde beider Seiten nebeneinander zeigen zu können.

Wie aus einer alten Beschreibung hervorgeht, zeigte der Altar ursprünglich in völlig geschlossenem Zustand d.h. an den meisten Tagen des Jah res - die Szenen "Christus am Ölberg" und "Gefangennahme Jesu". Öffnete man die äußeren Flügel, so sah man auf vier Tafeln nebeneinander von links nach rechts die Geißelung mit der knienden. Gestalt des Herzogs als Stifter und der Jahreszahl 1492, die Dornenkrönung, das Ecce homo und die Kreuztragung des Herrn, zu seinen Füßen die kniende Herzogin als Stifterin. Öffnete man auch diese Flügel, was nur an hohen Festtagen geschah, so fand sich links die Kreuzannagelung, im zentralen Mittelfeld die Kreuzigung mit Schächern, den trauernden Angehörigen und Freunden Christi so wie Soldaten in Form eines großen volkreichen Kalvarienberges und auf dem rechten Flügel die Grablegung. Die Tafeln dieser Feiertagsseite sind durch goldenes Rankenwerk am oberen Rand aus gezeichnet.

Der Franziskaneraltar gehört mit dem Retabel aus der Peterskirche, von dem hier ebenfalls einige Flügelgemälde ausgestellt sind, und den Altären der Schloßkapelle zu Blutenburg zu den Haupt werken Jan Polacks, der am Ende des Mittelalters der führende Maler in München war.

Jan Polack (1486–1500), Altarretabel mit Passionsszenen, München, ehem. Franziskanerkloster, ehem. Klosterkirche St. Antonius, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15, 1492
Jetzt: München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15 (Inventar-Nr. MA 3716)
Auftraggeber: Albrecht IV. der Weise (1447-1508), Herzog von Bayern-München (1465-1508)
1492
München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15
München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15, Bild 1/2
München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15, Bild 1/2
München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 15, Bild 2/2

In Vorbereitung: Paris, Musée d’Orsay; Paris, Musée des Arts décoratifs; L'Aquila, Museo Nazionale d'Abruzzo; Ascoli Piceno, Pinacoteca civica

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