Ein Schloss, eine Säule und eine Kirche an einer Lagune

Neben tatsächlichen Ansichten malte Canaletto auch imaginäre Ansichten (er nannte sie „vedute ideate“). Viele stammen aus den frühen 1740er Jahren, als er mit seinem Neffen Bernardo Bellotto (1722-1780), der sich ebenfalls als Ansichtsmaler hervorgetan hatte, das venezianische Festland besuchte. Die Originalität dieser Bilder – und dieses ist eines der schönsten – liegt in der abstrakten Gestaltung, der Lichtqualität und der Kombination der Gebäude. Anders als in Canalettos konventionellen Ansichten sind in dieser Land- und Seelandschaft keine der Kirchen, Säulen oder anderen Bauwerke erkennbar.

In addition to actual views, Canaletto also painted imaginary ones (he called them vedute ideate). Many date to the early 1740s, when he visited mainland Venice with his nephew Bernardo Bellotto (1722-1780), who also excelled at view painting. The originality of these pictures-and this is one of the finest- resides in the abstract design, quality of light, and combination of buildings. Unlike in Canaletto's conventional views, in this land- and seascape none of the churches, columns, or other structures are identifiable.