Die Wormser Tafeln

Position Worms, ehem. Kirche St. Johannes
Die Wormser Tafeln
Die Wormser Tafeln, Worms, ehem. Kirche St. Johannes, jetzt Darmstadt, Hessisches Landesmuseum, Saal 15, um 1260, Bild 1/9
Die Wormser Tafeln, Worms, ehem. Kirche St. Johannes, jetzt Darmstadt, Hessisches Landesmuseum, Saal 15, um 1260, Bild 1/9
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Paulus soll an einem 29. Juni der Jahre 64 bis 67 n. Chr. in Rom unter Kaiser Nero mit Petrus sein Martyrium durch das Schwert erlitten haben. Seine Apostelbriefe machen ihn zum Lehrer der Kirche.

Der Wormser Bischof Burchard I. (+ 1025) sah sich in seiner Amtsführung in einer Tradition mit Paulus und gründete das Wormser Paulusstift. Genau vor 1000 Jahren weihte er den Wormser Dom ein.

Petrus war der erste Jünger Jesu. Für die Stadt Worms, den Dom und die Bevölkerung war er Schutzpatron. Die Schlüssel weisen auf sein Messiasbekenntnis hin: Auf Jesu Frage „Wer sagen die Leute, daß der Menschensohn sei?" antwortet Petrus: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!". Jesus bezeichnet Petrus als Fels und Fundament für die Kirche. Er überreicht ihm die Schlüssel des Himmelreiches, woraus die päpstlichen Vollmachten der Binde- und Lösegewalt resultieren.

Stephanus und Nikolaus stehen unter Architekturbögen, die hier wohl die Grenze zum Wormser Dom als himmlischem Stadtbezirk markieren.

Dem hl. Stephanus war seit 1055 die Pfalzkapelle im Norden des Dombezirkes geweiht. Sein kostbares Buch weist auf das Wort Gottes. Stephanus gilt als erster unter den christlichen Märtyrern und trägt den Palmwedel als Siegeszeichen. Mit seinem lockigen Haupt mit Tonsur, der blauen Dalmatik, der rosafarbenen Albe und dem Schultertuch sowie bestickten Schuhen sah er aus wie ein damaliger Diakon.

Dem hl. Nikolaus von Myra war 1058 am südlichen Kreuzgang eine Kapelle geweiht -noch vor der Überführung seiner Gebeine nach Bari (1087)! Ab dem Jahr 1163 beging man am 26. Mai in Worms ein eigenes Wunderfest zu seinen Ehren.

Wenige Jahre nach der Entstehung der Tafeln wird seine Kapelle am Domkreuzgang vergrößert. Es entstand die heutige gotische Nikolauskapelle. Um den Bau zu befördern, weist Bischof Simon von Schönecken († 1291) 1289 in einem Ablass-Schreiben auf die durch den hl. Nikolaus in Worms geschehenen Wunder hin.

Darmstadt, Hessisches Landesmuseum, Saal 15
Darmstadt, Hessisches Landesmuseum, Saal 15

In Vorbereitung: Paris, Musée d’Orsay; Paris, Musée des Arts décoratifs; L'Aquila, Museo Nazionale d'Abruzzo; Ascoli Piceno, Pinacoteca civica

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