Hans Hofmann war ein bedeutender deutsch-amerikanischer Maler und Kunstlehrer des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1880 in Weißenburg in Bayern geboren und verstarb 1966 in New York.
Hofmann studierte in München, wo er unter anderem bei Franz von Stuck und Wassily Kandinsky lernte. In den 1910er Jahren war er Mitglied der Künstlergruppe Der Blaue Reiter und wurde von der expressionistischen Malerei beeinflusst. Später entwickelte er seinen eigenen Stil, der sich durch eine abstrakte Formensprache und eine lebhafte Farbigkeit auszeichnete.
In den 1930er Jahren emigrierte Hofmann in die USA und wurde einer der einflussreichsten Kunstlehrer seiner Zeit. Er gründete in New York und Provincetown Kunstschulen, die viele berühmte Künstler wie Jackson Pollock, Lee Krasner und Helen Frankenthaler hervorbrachten. Als Lehrer legte Hofmann großen Wert auf die Verbindung von Farbe und Raum und betonte die Bedeutung der Abstraktion in der Kunst.
Hofmanns eigene Malerei war geprägt von einer starken Dynamik und einer komplexen Komposition. Seine Werke zeigen oft eine bewegte Oberflächenstruktur und eine intensive Farbigkeit. Hofmanns Spätwerk ist geprägt von einer Abstraktion der Form und der Reduktion auf reine Farbelemente.
Hans Hofmann gehört zu den bedeutendsten Vertretern der abstrakten Malerei des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeiten sind in vielen renommierten Sammlungen und Museen zu sehen, darunter im Museum of Modern Art in New York und im Centre Pompidou in Paris. Hofmanns Einfluss als Lehrer und Theoretiker der Kunst hat bis heute Bestand und prägt die abstrakte Kunst in vielen Ländern.