Frédérique Émilie Auguste O’Connell, auch bekannt als Madame O'Connell, war eine deutsche Malerin des 19. Jahrhunderts, die 1823 in Potsdam geboren wurde und 1885 in Paris verstarb. Sie war eine der ersten deutschen Malerinnen, die in Paris ausgebildet wurde und sich später in der französischen Kunstszene einen Namen machte.
O'Connell studierte zunächst in Potsdam bei dem Maler Wilhelm Hensel, einem Schwager von Felix Mendelssohn Bartholdy. Später setzte sie ihr Studium in Paris fort, wo sie von dem bekannten französischen Maler Jean-Auguste-Dominique Ingres unterrichtet wurde. Ingres erkannte ihr Talent und förderte sie, was dazu beitrug, dass sie schnell in der Kunstszene von Paris Fuß fassen konnte.
O'Connell malte vor allem Porträts und Genreszenen und war bekannt für ihre Fähigkeit, die Schönheit und Eleganz ihrer weiblichen Modelle in ihren Werken zu erfassen. Sie malte auch religiöse Themen und historische Szenen und gewann 1855 auf der Pariser Weltausstellung eine Medaille für ihr Gemälde "Hagar and Ishmael in the Desert".
O'Connell heiratete den irischen Maler und Kunsthändler Daniel O'Connell und lebte mit ihm in Paris, wo sie zu einer bekannten Persönlichkeit in der Kunstszene wurde. Sie war Mitglied der Société des Artistes Français und der Société des Femmes Artistes Françaises und stellte regelmäßig in Paris und anderen Städten aus.
O'Connell war eine bemerkenswerte Künstlerin ihrer Zeit und hatte einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen und französischen Kunstszene des 19. Jahrhunderts.