Cuno Amiet war ein Schweizer Maler und Grafiker, geboren am 28. März 1868 in Solothurn und gestorben am 6. Juli 1961 in Oschwand, einem Ortsteil von Seeberg im Kanton Bern.
Amiet studierte von 1886 bis 1888 an der Kunstgewerbeschule in Basel und von 1888 bis 1892 an der Académie Julian in Paris. Während seines Aufenthalts in Paris schloss er Freundschaft mit den Künstlern Paul Cézanne, Pierre Bonnard und Édouard Vuillard. Diese Erfahrung prägte seinen künstlerischen Stil, der sich durch kräftige Farben und vereinfachte Formen auszeichnet.
Zurück in der Schweiz gehörte Amiet zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergruppe "Die Fünf", die eine neue künstlerische Ausdrucksweise im Sinne der Moderne suchte. Amiet entwickelte in dieser Zeit seinen eigenen Stil, der von der Natur und der Landschaft inspiriert war und sich durch Farbenfreude und Leuchtkraft auszeichnete.
Während des Ersten Weltkrieges lebte Amiet in der Schweiz und wandte sich verstärkt der abstrakten Malerei zu. Nach dem Krieg kehrte er zu einer realistischeren Malweise zurück und schuf vor allem Landschaftsgemälde, Porträts und Stillleben.
Amiet erhielt im Laufe seiner Karriere zahlreiche Auszeichnungen und Ausstellungen im In- und Ausland. Seine Werke sind heute in vielen öffentlichen Sammlungen in der Schweiz zu finden, darunter im Kunstmuseum Solothurn, im Kunstmuseum Bern und im Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen.