Die Bibel (Übersetzung Hermann Menge), Buch 1. Johannes, Kapitel 5

1. Johannes
1Jeder, der da glaubt, daß Jesus der Gottgesalbte ist, der ist aus Gott erzeugt, und jeder, der seinen Vater liebt, liebt auch dessen Kinder.2Daran erkennen wir, daß wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote erfüllen.3Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote (3,23) sind nicht schwer;4denn alles, was aus Gott erzeugt ist, überwindet die Welt; und dies ist die Siegesmacht, welche die Welt überwunden hat: unser Glaube.5Wer anders aber ist es, der die Welt überwindet, außer dem, welcher glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist?6Dieser ist es, der durch Wasser und Blut gekommen ist, Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut; und der Geist ist es, der Zeugnis (für ihn) ablegt, weil der Geist die Wahrheit ist.7Drei sind es nämlich, die Zeugnis ablegen:8der Geist, das Wasser und das Blut; und diese drei sind vereint.9Wenn wir schon das Zeugnis der Menschen annehmen, so hat das Zeugnis Gottes doch noch größere Kraft; denn darin besteht das Zeugnis Gottes, daß er Zeugnis über seinen Sohn abgelegt hat.10Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in ihm. Wer (dagegen) Gott nicht glaubt, hat ihn (damit) zum Lügner gemacht; denn er hat dem Zeugnis, das Gott über seinen Sohn abgelegt hat, keinen Glauben geschenkt.11Und dies Zeugnis lautet so: »Gott hat uns ewiges Leben gegeben, und dieses Leben ist in seinem Sohne vorhanden.12Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat auch das Leben nicht.«13Dies habe ich euch, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt, geschrieben, damit ihr wißt, daß ihr ewiges Leben habt.14Und dies ist die freudige Zuversicht, die wir zu ihm haben, daß, wenn wir ihn um etwas nach seinem Willen bitten, er uns erhört.15Und wenn wir wissen, daß er alle unsere Bitten erhört, so wissen wir (zugleich), daß die Bitten, die wir vor ihn gebracht haben, uns schon gewährt sind. –16Wenn jemand seinen Bruder eine Sünde begehen sieht, eine Sünde, die nicht zum Tode ist, so soll er (für ihn) bitten und ihm dadurch zum Leben verhelfen, nämlich denen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt (nämlich) auch eine Sünde zum Tode; von dieser sage ich nicht, daß man (für eine solche) Fürbitte einlegen soll.17Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; doch es gibt auch Sünde, die nicht zum Tode ist.18Wir wissen, daß jeder, der aus Gott erzeugt ist, nicht sündigt, sondern wer aus Gott erzeugt ist, bewahrt sich, und der Böse tastet ihn nicht an.19Wir wissen, daß wir aus Gott sind, die ganze Welt dagegen im Argen liegt.20Wir wissen aber (auch), daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht verliehen hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, (indem wir) in seinem Sohne Jesus Christus (sind). Dieser ist der wahrhaftige Gott und ewiges Leben.21Kindlein, hütet euch vor den Götzen!

In Vorbereitung: Paris, Musée d’Orsay; Paris, Musée des Arts décoratifs; L'Aquila, Museo Nazionale d'Abruzzo; Ascoli Piceno, Pinacoteca civica

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