Die deutsche Bezeichnung Gnadenstuhl wurde von Martin Luther geprägt. Der Begriff geht auf die Übersetzung des thronum gratiae zurück, der im biblischen Hebräerbrief erwähnt wird. Er bezeichnet die Figur Gottvaters, der in Begleitung der Hl.-Geist-Taube (hier verloren) dem Betrachter demonstrativ den Leib des Gekreuzigten entgegenhält. Ebenso reicht der Priester den Gläubigen beim eucharistischen Mahl den Leib Christi in Gestalt der Hostie.