Dieser Raum ist nach dem Ausblick auf die berühmte Weinlage Würzburger Stein benannt.
Die hier ausgestellten Kunstwerke stammen aus der Zeit von ca. 1830 bis ca. 1900, als alle Teile Frankens dem Königreich Bayern angeschlossen waren, und Würzburg seine Hauptstadtfunktion eingebüßt hatte.
Im 19. Jahrhundert entwickelten sich Kunst und Kunsthandwerk von mehr privatem Charakter: Die meisten in diesem Raum gezeigten Porträts stammen von dem Dresdener Maler Ferdinand von Rayski, der 1837 bis 1839 in Würzburg weilte und Adelige und wohlhabende Bürger porträtierte. Diese benötigten repräsentative Porträts für ihre Salons. In den Vitrinen werden Werke des Würzburger Gold- und Silberschmieds Georg Stephan Dörffer und seines Nachfolgers Heinrich Riesing gezeigt, die die privaten Tafeln und Buffets verschönerten und sehr gefragt waren. Kommoden, Instrumente und Standuhren von Würzburger Meistern vervollständigen das Bild und zeigen das hohe Niveau des Kunsthandwerks jener Zeit in Würzburg.
Seit Mai 2020 weist eine Leihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München, das Gemälde Die Mainlandschaft" von Hans Thoma 1875, auf die Entdeckung fränkischer Gegenden als Bildmotiv.