Ufer der Seine bei Conflans

Im Jahr 1868, etwa zu der Zeit, als dieses Werk entstand, bemerkte der aufstrebende Künstler Odilon Redon Corots Ratschlag, in seinen Kompositionen „ein Unbekanntes neben ein Bekanntes zu setzen“. Diese Herangehensweise an die Bildgestaltung wird in dieser Arbeiterszene deutlich, die einen vertrauten Eindruck vermittelt, obwohl sich die genaue dargestellte Arbeit einer Identifizierung entzieht. Es ist voller Details, wie der Frucht am Baum in der Mitte und dem Schriftzug auf dem Schild oben rechts, die den malerischen Qualitäten Vorrang vor der Lesbarkeit geben. Dennoch scheint das Gemälde weitaus stärker auf Beobachtungen zu beruhen als die Landschaften, die Corot in seinen späteren Jahren typischerweise heraufbeschwor.

In 1868, about the time this work was painted, the aspiring artist Odilon Redon noted Corot's advice "to place an unknown next to a known" in his compositions. That approach to picture-making is evident in this scene of workers, which has a ring of familiarity although the precise labor depicted resists identification. It is replete with details, such as the fruit on the tree at the center and the lettering on the sign at the top right, that favor painterly qualities over legibility. Yet the painting appears to be far more grounded in observation than the landscapes Corot typically conjured in his later years.