Bildnis eines Mannes

Der charakteristische Geheimratsecken-Haaransatz und die vollen Lippen deuten darauf hin, dass es sich bei dem Dargestellten für dieses informelle Porträt möglicherweise um den Händler Jules Luquet handelt, einen Unterstützer und Freund Courbets seit den 1860er Jahren. Das Bild ähnelt in Größe, Komposition und Handhabung dem Porträt des Künstlers des Malers Auguste Fajon aus dem Jahr 1862 (Musée Fabre, Montpellier) und dürfte etwa zur gleichen Zeit entstanden sein. Courbet scheint das Format für Darstellungen von Menschen, die er gut kannte, bevorzugt zu haben. Als Studie für das vorliegende Werk wurde eine lockerer bemalte Leinwand in einer Schweizer Privatsammlung identifiziert.

The distinctive receding hairline and full lips suggest that the sitter for this informal portrait may be the dealer Jules Luquet, a supporter and friend of Courbet's beginning in the 1860s. In size, composition, and handling, the picture is similar to the artist's 1862 portrait of the painter Auguste Fajon (Musée Fabre, Montpellier), and it probably dates to about the same time. Courbet seems to have favored the format for depictions of people he knew well. A more loosely painted canvas in a Swiss private collection has been identified as a study for the present work.