Das Altarbild entstand im Auftrag des Herzogs Alfonso d'Este für den Kapuzinerkonvent im toskanischen Castelnuovo di Garfagna. Das Thema ist ein zentrales Ereignis aus dem Leben des hl. Franziskus, die Stigmatisation. Franziskus, oft als "zweiter Christus" bezeichnet, hatte sich mit seinen engsten Gefährten zu Gebet und Meditation in die Einöde zurückgezogen. Als ihm der Gekreuzigte erschien, empfing er dessen Wundmale. Unter Herzog Ercole III. d'Este kam das Gemälde in den Palazzo Ducale in Modena, wo es 1796 von französischen Truppen konfisziert, nach Paris gebracht und schließlich 1803 nach Mainz geschickt wurde.