Die Alte Italienerin

Während der prägenden Jahre, die Degas in Italien arbeitete (1856 bis 1859), fertigte er Kopien nach alten Meistern sowie Studien von Männern und Frauen in lokaler Tracht an, beides Themen, die bei der Gemeinschaft französischer Künstler, die nach Rom strömten, beliebt waren. Dieses Gemälde kombiniert einen figuralen Stil und eine Farbpalette, die an Poussin erinnern, mit einem Auge für realistische Details, das sich in der Darstellung der runzligen Haut und der knorrigen Hände der Frau zeigt. Monumental und schonungslos vermeidet das Bild die malerische Sentimentalität, die vielen zeitgenössischen Bildern von Bauern und Bettlern eigen ist.

During the formative years that Degas spent working in Italy, 1856 to 1859, he made copies after Old Masters as well as studies of men and women in local costume, both subjects popular among the community of French artists who flocked to Rome. This painting combines a figural style and palette reminiscent of Poussin with an eye for realist detail, evident in the rendering of the woman's wizened skin and gnarled hands. Monumental and unsparing, the picture avoids the picturesque sentimentality common to many contemporary images of peasants and beggars.