Pietro Perugino hat die Figuren in Nischen mit muschelförmigem Abschluss gemalt und so jeder einen eigenen Raum zugewiesen. Dennoch wirken sie nicht wie abgestellte, leblose Statuen. Ins besondere ihre Fußstellung, aus der Mitte der Nische herausgerückt und im Kontrapost mit dem Körpergewicht nur auf einem Bein, verleihen ihnen nahezu tänzelnde Leichtigkeit und gleich zeitig erhabene Würde. Im Vergleich zu allen anderen Bildern in der Ausstellung hebt sich die Malweise dieser Tafeln deutlich ab. Die Formen sind sehr weich und die warmen Farben gehen fließend ineinander über. Diese »Weichheit ist die Spezialität Peruginos. Zudem scheint er auch Rücksicht auf die verschiedenen Ansichtsseiten des Altars und ihre unterschiedliche Lichtsituation in der Kirche genommen zu haben, da die Tafel der HI. Margarethe wesentlich wärmere Töne und weichere Schattenwürfe hat als die des Franziskus.