Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2

Position Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum
Künstler in Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2
Nur hier
Hans Multscher
um 1400 Reichenhofen - 1467 Ulm
Nur hier
Meister von Seeon
tätig um 1425 - 1450
Nur hier
Meister von St. Sigmund
tätig 1426 - 1450
Nur hier
Michael Pacher
um 1435 Mühlen bei Pfalzen - 1498 Salzburg
Kunstwerke (1350–1516)
Vortragekreuz, Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2, 14. Jhd.
Unbekannter Künstler
Holz und Kupfer
14. Jhd.
Turmreliquiar, Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2, 15. Jhd.
Unbekannter Künstler
Kupfer
15. Jhd.
Ziborium, Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2, 15. Jhd.
Unbekannter Künstler
Messing
15. Jhd.
Hl. Kosmas, Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2, um 1490
Unbekannter Künstler
Holz
um 1490
Chorgestühl, Latsch, Schloss Annenberg, jetzt Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2, um 1516–1517
Unbekannter Künstler
um 1516–1517

DIE SPATGOTIK IN TIROL

In der Spätgotik erfuhr Tirol einen wirtschaftlichen und politischen Aufschwung. Dies hatte auch Auswirkungen auf die Künste, die hier von der Mitte des 15. Jahrhunderts bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts eine Blütezeit erlebten.

Für die Tiroler Kunst war in dieser Zeit ebenso der Austausch mit anderen Regionen wie etwa Schwaben wichtig. So schuf der Ulmer Bildschnitzer Hans Multscher von 1456 bis 1458 den Sterzinger Altar. Von diesem ursprünglich sehr großen Altar, der heute nur noch in Bruchstücken erhalten ist, sind hier fünf Figuren zu sehen.

Multschers Werke übten eine große Wirkung auf den in Südtirol ausgebildeten Michael Pacher aus, der sich zu einem der wichtigsten spätgotischen Künstler im Alpenraum entwickelte. Die beiden Heiligenfiguren des Florian und des Georg in goldener Rüstung flankierten einst ein Altarretabel und sind wohl in seiner Werkstatt entstanden.

Auch der Bildhauer Hans Klocker aus Brixen brachte es zu großem Ruhm. Bei dem von zwei Engeln gestützten Christus handelt es sich um einen sogenannten Schmerzensmann. Es ist eine Skulptur, die den Gläubigen den leidvollen Opfertod Christi vor Augen führen und zu größerer Frömmigkeit anregen sollte.

Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2, Bild 1/4
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2, Bild 1/4
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2, Bild 2/4
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2, Bild 3/4
Innsbruck, Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Mittelalter 2, Bild 4/4
Herkunftsorte

In Vorbereitung: Paris, Musée d’Orsay; Paris, Musée des Arts décoratifs; L'Aquila, Museo Nazionale d'Abruzzo; Ascoli Piceno, Pinacoteca civica

ImpressumDatenschutz