Das Epitaph des kurfürstlich mainzischen Rats Martin Fladt d. A., dessen Wappen mit der Lilie und den Mainzer Rädern im Bronzetondo oben links erscheint, besticht durch seinen Materialreichtum. Die lateinische Inschrift betont das hohe Alter des mit 77 Jahren verstorbenen mainzischen Rats und Kammerschreibers, der in dieser Hinsicht gar die Mainzer Kurfürsten übertroffen habe.
Der Stein stammt aus der Aschaffenburger Stiftskirche, die der damalige Direktor des Bayerischen National museums, Jakob Heinrich von Hefner-Alteneck, 1875 mit einem Gutachten gegen massive Umbaupläne zu schützen versuchte. Das Epitaph hat er im selben Jahr für das Bayerische Nationalmuseum erworben.