Die biblische Erzählung von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20, 1-16) wird durch Kleidung und Porträts der Figuren in das Reformationsjahrhundert versetzt. Vorn links steht Papst mit seinen Anhängern vor Christus. In dem Bewusstsein, länger für den Herrn gearbeitet zu haben als andere, verlangen sie mehr Lohn. Die Szenen darüber zeigen die Verwüstung, des Weinbergs durch die Anhänger des Papstes, während auf der rechten Seite die Reformatoren sinnvolle Tätigkeiten ausführen. Sie fordern, wie auch die darunter kniende Familie Eber, keine Bezahlung von Christus.
Das Bild wird heute, anders als früher, weniger als Polemik gegenüber der katholischen Seite angesehen als vielmehr als Appell an die Anhänger der verschiedenen Strömungen der Reformation zur Einigkeit.