Giovanni Battista Tiepolo war ein bedeutender italienischer Maler des 18. Jahrhunderts. Er wurde am 5. März 1696 in Venedig geboren und starb am 27. März 1770 in Madrid.
Tiepolo war der Sohn eines Seidenwebers und erhielt seine künstlerische Ausbildung in der Werkstatt von Gregorio Lazzarini. Später studierte er bei anderen bekannten Künstlern wie Sebastiano Ricci und Giovanni Battista Piazzetta. Schon früh zeigte er ein außergewöhnliches Talent und wurde schnell berühmt für seine Fresken und Deckengemälde.
Bekannt ist Tiepolo vor allem für seine dramatischen, theatralischen Darstellungen von mythologischen und religiösen Szenen. Seine Werke zeichnen sich durch lebendige Farben und eine dynamische Komposition aus, die oft von der klassischen Antike inspiriert ist.
Einige seiner bekanntesten Werke sind die Fresken in der Kirche Santa Maria di Nazareth in Venedig, das Deckenfresko im Treppenhaus der Würzburger Residenz und das Deckengemälde im Schloss Charlottenburg in Berlin.
Tiepolos Werk hatte einen großen Einfluss auf die Kunst des 18. Jahrhunderts und beeinflusste zahlreiche Künstler seiner Zeit. Auch heute noch wird er als einer der bedeutendsten Maler des Rokoko angesehen.
Im Jahr 1762 zog Tiepolo nach Spanien, wo er für den spanischen König Philipp V. arbeitete. Dort schuf er einige seiner bekanntesten Werke, darunter das Deckengemälde im Thronsaal des Königspalastes in Madrid.
Tiepolo hinterließ eine große Anzahl von Werken, darunter Ölgemälde, Fresken, Skizzen und Zeichnungen. Sein Werk hat bis heute nichts von seiner Schönheit und Ausdruckskraft eingebüßt und gehört zu den bedeutendsten Beispielen der europäischen Kunst des 18. Jahrhunderts.